Am Festsaal am Falkenberg schmücken zwei großformatige Wandbilder die Seiten des Eingangs. Sie stammen von der Künstlerin Lilo Peters, deren Entwürfe von einer Gestaltungs-Kommission zur Ausführung am Bau ausgewählt wurden. In der linken Szene zeigt Peters eine Konzertszene, bei der eine türkisfarbene Fläche wie ein Lichtkegel die fünf Musizierenden hinterfängt. Die rechte Seite stellt eine Stadtsilhouette und anthropomorphe Formen dar, welche die Bürgerinnen und Bürger von Norderstedt und ihre Gemeinschaft symbolisieren. Für die Gestaltung der Figuren, Instrumente und der Architekturen nutzte Peters die gegebene Färbung des verwendeten Natursteins, der zu geometrischen Formen geschnitten und als Mosaik zusammengesetzt wurde. Durch die Verwendung von verschiedenen Farbtönen entstehen Kontraste und die Grenzen zwischen Skulptur und Malerei verschwimmen. Diese Wandbilder erinnern an Wandmalereien, die in den 1970/80er Jahren als Alternative zu Flachreliefs (z. B. wie den Rehen von Heinz Knopp) an Beliebtheit gewannen.
Lilo Peters war Malerin und besuchte Kurse an der Kunsthochschule Lerchenfeld. Ihre Gemälde und Aquarelle entstanden aus Eindrücken, die sie auf Reisen nach Lappland, Ägypten, Marokko, Nepal, Mexiko, Guatemala und in die USA sammelte. Ab 1977 begann sie sich auch mit Bildhauerei zu beschäftigen und arbeitete in den Steinbrüchen von Carrara. In dieser Zeit entstanden die beiden Mosaiken.

Text: Susanne Schwertfeger